54 Jahre Freiwillige Feuerwehr, davon unter anderem 23 Jahre als Gemeindebrandmeister des Flecken Adelebsen, 4 Jahre als stellvertretender Kreisbrandmeister sowie 6 Jahre als Kreisbrandmeister des Landkreises Göttingen: Volker Keilholz verfügt über Feuerwehrerfahrung wie kaum ein anderer. Nach Jahrzehnten in den verschiedenen Führungspositionen gibt er zum 01.01.2023 das Amt des Kreisbrandmeisters ab.

Das nahm die Gemeindefeuerwehr des Flecken Adelebsen am Donnerstagnachmittag zum Anlass, ihren Ehrengemeindebrandmeister aus der Feuerwehrführung zu verabschieden.
Bereits gegen 15 Uhr versammelten sich rund 120 Mitglieder der Gemeindefeuerwehr sowie zahlreiche Gäste aus angrenzenden Gemeinden, Politik und Verwaltung am Schloss in Adelebsen, um einen gebührenden Empfang vorzubereiten.

Gegen 16 Uhr wurde der amtierende Kreisbrandmeister dann unter einem Vorwand zum Schloss beordert, wo ihn die zahlreichen Feuerwehrkameradinnen- und Kameraden im Spalier empfingen.

Sichtlich bewegt passierte Volker Keilholz das Spalier, bevor sich alle Teilnehmer im Schlosshof sammelten. Es folgte ein kleines Rahmenprogramm mit musikalischer Begleitung des Feuerwehrmusikzuges. Dabei konnte der Kreisbrandmeister auch unter Beweis stellen, dass er trotz verantwortungsvoller Positionen das Löschen nie verlernt hat. Gemeinsam mit Enkelin Ella wurden die zuvor im Spalier verwendeten Fackeln vorbildlich gelöscht

Nach der Veranstaltung im Schlosshof wurde der Tag bei Bratwurst und Getränken im Feuerwehrhaus ausklingen gelassen.

Volker Keilholz trat bereits 1969 im Alter von 6 Jahren in die Jugendfeuerwehr in Eberhausen ein. Es folgte 1979 der Übertritt in die Einsatzabteilung, bevor er 1988 das Amt des Ortsbrandmeisters Eberhausen übernahm. 1991 wurde er zum Gemeindebrandmeister ernannt und gehörte damit mit nur 29 Jahren zu den jüngsten Gemeindebrandmeistern in Niedersachen. Das Amt des Gemeindebrandmeisters führte er über mehr als zwei Jahrzehnte mit großer Hingabe aus, weshalb er nach Ende seiner Amstzeit zum Ehrengemeindebrandmeister des Flecken Adelebsen ernannt wurde.
Es folgten die Positionen des stellvertretenden Kreisbrandmeisters und des Kreisbrandmeisters des Landkreises Göttingen.

Er zeichnete sich in seiner gesamten Feuerwehrlaufbahn, insbesondere in den verantwortungsvollen Führungspositionen, durch einen ganz besonderen Umgang mit seinen Feuerwehrkameradinnen- und Kameraden aus. Er bewies in seiner Arbeit stets, dass er nicht nur Führungskraft, sondern immer auch Kamerad war. Die unter seiner Führung arbeitenden Feuerwehrkräfte wussten immer, dass Volker “einer von Ihnen” war.
Nach Ende seiner Amstzeit bleibt der scheidende Kreisbrandmeister der Feuerwehr weiterhin erhalten. Er versieht in den kommenden Jahren seinen Dienst bei der Ortsfeuerwehr in seinem Wohnort Obernfeld.