50 Aktive und Gäste aus der Gemeindefeuerwehr und der Politik nahmen am Freitag, 02.12. an der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Adelebsen teil.
Gemeinsam wurde auf das Jahr 2022 zurückgeblickt, aber auch Ehrungen, Beförderungen und Danksagungen standen auf dem Programm.
Ortsbrandmeister Patrick Wetschera ging zu Beginn seiner Rede auf die Aktivitäten der Ortsfeuerwehr im abgelaufenen Jahr ein. Die Zusammenarbeit mit den Adelebser Vereinen konnte durch regelmäßige Treffen intensiviert werden. Gemeinsam mit dem TSV wurde auch ein Termin gefunden, um zukünftig wieder Dienstsport anzubieten. Die ersten Termine waren bereits sehr gut besucht worden.
Die Erlöse des Osterfeuers, das nach Corona glücklicherweise wieder durchgeführt werden konnte, wurde vollständig an die „Aktion Deutschland hilft“ gespendet und kam damit Menschen zugute, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind. Die Aktion wurde gemeinsam mit den Ortsfeuerwehren Eberhausen und Güntersen durchgeführt, sodass von 3 Veranstaltungen über 3.000 Euro gespendet werden konnten.
Im März wurde mit der Ortsfeuerwehr Güntersen ein Fahrzeug getauscht. Der Fahrzeugtausch ist Teil eines Beschaffungskonzeptes, das den Kauf eine Gerätewagens für die Ortsfeuerwehr Adelebsen vorsieht. Bis zur Beschaffung des Gerätewagens nutzt die Ortsfeuerwehr Adelebsen das Fahrzeug, das vorher zur Ortsfeuerwehr Güntersen gehörte.
Arbeitsreiches Jahr für die Ortsfeuerwehr
Rund 80 Einsätze wurden im Jahr 2022 durch die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Adelebsen bewältigt. Deutlich häufiger als in den Vorjahren wurden sie dabei zu Freiflächen- und Waldbränden alarmiert. Im sehr trockenen Jahr kam es allein in diesem Bereich zu 7 Alarmierungen. Darunter waren auch Einsätze über die Gemeindegrenzen hinaus, darunter ein Waldbrand bei Fürstenhagen, der Brand im Bereich des Brocken im Harz gemeinsam mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft sowie ein Waldbrand in der Gemeinde Staufenberg.
Auch einige andere Einsätze waren besonders aufwendig und arbeitsintensiv, darunter ein mehr als 6-stündiger Sturmeinsatz im Februar sowie ein Chlorgasaustritt in einer Schwimmhalle im Mai.
Insgesamt 2648 Stunden leisteten die Einsatzkräfte bei Ihren Einsätzen.
Ergänzend berichtete der stellvertretende Ortsbrandmeister Nico Wabbersen von den Ausbildungsdiensten, besonderen Ausbildungsveranstaltungen und Lehrgängen. Auch die Brandschutzerziehung und die Ausstattung der Feuerwehr waren Themen seines Berichtes.
17 Personen aus der Ortsfeuerwehr konnten im Jahr 2022 zu Lehrgängen entsandt werden. Dabei reichten die Themen von der Truppmannausbildung, der Grundausbildung der Feuerwehr, über fachliche Weiterentwicklung bis zur gehobenen Führungsarbeit.
Auch auf Ebene der Ortsfeuerwehr wurden die Kenntnisse der Kameradinnen und Kameraden stetig weiterentwickelt. Erstmals nach einer Corona-Pause konnte wieder eine Blechkuttenausbildung in Form einer Stationsausbildung durchgeführt werden.
Brandschutzausbildung intensiviert
Intensiviert wurde auch die Brandschutzerziehung in den Kindergärten und der Grundschule. Im Kindergarten St. Martini in Adelebsen wurde eine Brandschutzerziehung mit dem Besuch des Feuerwehrhauses verbunden, in der Grundschule konnten 2 Klassen für den Brandschutz sensibilisiert werden. Insgesamt 120 Teilnehmer konnten so erreicht werden.
Im Bereich der technischen Ausstattung der Feuerwehr war ebenfalls viel passiert: So konnten notwendige Reparaturen am 19-Jahre-alten Tanklöschfahrzeug in Eigenleistung durchgeführt werden. Auch die Technik im Einsatzleitwagen konnte erweitert werden. Das im März von der Ortsfeuerwehr Güntersen erhaltene Fahrzeug wurde ebenfalls umfangreich umgebaut.
Eindrucksvolle Mitgliederentwicklung der Kinderfeuerwehr
Nach Nico Wabbersen hielten auch die weiteren Funktionsträger der Ortsfeuerwehr ihre Berichte.
Besonders eindrucksvoll war dabei der Bericht der Kinderfeuerwehrwartin Ann-Christin Wabbersen. Sie konnte verkünden, dass die Mitgliederzahlen der Kinderfeuerwehr im Jahr 2022 nahezu verdreifacht wurden. 19 Mitglieder zählt die Kinderfeuerwehr demnach mittlerweile, darunter 5 Mädchen.
Neben spannenden Diensten wurden auch Veranstaltungen wie das Osterfeuer, der Gemeindejugendfeuerwehrtag, der Bramburglauf und viele weitere durch die Kinderfeuerwehr begleitet. Auch die Kinderfeuerwehr Uslar-Süd, bestehend aus den Orten Offensen, Verliehausen, Ahlbershausen, Fürstenhagen und Schoningen waren im August zu einem gemeinsamen Dienst zu Gast.
Nach den Berichten der Funktionsträger standen die Grußworte der Gäste an. Gemeindebrandmeister Benedikt Keilholz berichtete von den Aktivitäten der Gemeindefeuerwehr, besonderen Einsätzen und Veränderungen im Gemeindekommando der Feuerwehr und dankte allen Einsatzkräften für ihr Engagement.
Ein besonderer Dank an die Mitglieder der Ortsfeuerwehr kam auch von Ortsbürgermeister Kurt Prutschke, der die Feuerwehr bei diversen Veranstaltungen besucht und immer großes Interesse für die Arbeit zeigt. Er zeigte sich beeindruckt von der Arbeit, die die Mitglieder der Ortsfeuerwehr leisten und wünschte insbesondere, dass die Einsatzkräfte immer gesund von ihren Einsätzen zurückkehren.
Ehrungen und Beförderungen ausgesprochen
Im weiteren Verlauf der Versammlung konnten diverse Danksagungen, Ehrungen und Beförderungen ausgesprochen werden.
Zunächst dankten Ortsbrandmeister Patrick Wetschera und sein Stellvertreter Nico Wabbersen scheidenden Funktionsträgern und Mitgliedern. Darunter Andreas Wabbersen, der nach vielen Jahren aus dem aktiven Dienst ausscheidet sowie André Schlöder, der das Amt des Gerätewartes an Jan-Ole Peeß übergibt. Auch Sabrina Wabbersen, die als stellv. Kinderfeuerwehrwartin ausscheidet und an Marieke Freerk übergibt, wurde ein Dank ausgesprochen. Sven Freerk wurde zudem zum Gruppenführer ernannt. Die entsprechenden Ernennungen konnten gleich während der Versammlung vorgenommen werden.
Auch einige Beförderungen wurden durchgeführt. Folgende Kameradinnen und Kameraden wurden befördert:
Zur Oberfeuerwehrfrau bzw. Oberfeuerwehrmann: Jana Hartung, Marie-Louise-Sprenger, Hubert Schmack, Jonas Schmack, Nick Scholz
Zum Hauptfeuerwehrmann: Merlin Peeß und Maximilian Sprenger
Zum Oberlöschmeister: Michael Hurny
Zum Hauptfeuerwehrmusiker: Jan-Hendrik Urbasik