Die Jahreshauptversammlungen von Jugendfeuerwehr und Einsatzabteilung fanden kürzlich im Feuerwehrhaus statt. Am Samstag, 25.11. startete zunächst die Jugendfeuerwehr.
Der Jugendfeuerwehrwart Maximilian Sprenger konnte nahezu alle aktiven Jugendlichen sowie Mitglieder des Ortskommandos im Feuerwehrhaus begrüßen. Er ging in seinem Bericht zunächst auf zahlreiche Aktivitäten der Jugendfeuerwehr im abgelaufenen Jahr ein. Zahlreiche Dienste, darunter auch spielerische Aktivitäten wie „Lasertag“ und der Herbstabschluss der Gemeindejugendfeuerwehr im Heidepark standen auf dem Programm.
Auch die Jugendflamme konnten einige Jugendliche absolvieren, darunter 9 Jugendliche mit der Jugendflamme 1 und 5 Jugendliche mit der Jugendflamme 2.
Ein Highlight der Jugendfeuerwehr war zweifelsfrei das Zeltlager im Juni. 120 Teilnehmer verbrachten ein ganzes Wochenende am und um das Feuerwehrhaus, 40 Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
Auch ein Besuch im Schwimmbad, ein Festumzug und vieles mehr standen im Rahmen des Zeltlagers auf dem Programm.
Insbesondere dank der Unterstützung zahlreicher Sponsoren konnte das Zeltlager realisiert werden.
Bei den Dienstabenden wurde im Jahr 2023 wieder kein Thema ausgelassen, das in der Feuerwehr wichtig ist. Themen der feuerwehrtechnischen Ausbildung waren die Brandbekämpfung, Technische Hilfeleistung, Gefahrguteinsätze und vieles mehr.
Beim Blick auf die Mitgliederstatistik konnte von stabilen Zahlen berichtet werden. 16 Mitglieder zählt die Jugendfeuerwehr derzeit- genau so viele wie im Jahr zuvor, darunter 5 Mädchen und 11 Jungen.
Weit über 300 Stunden Jugendarbeit wurden im abgelaufenen Jahr geleistet, 6 Tage wurden mit Ausflügen und dem Zeltlager verbracht.
Um auch in Zukunft neben den vielen Dienstabenden auch tolle Zeltlager durchführen zu können, wurde durch die Jugendfeuerwehr ein neues Zelt angeschafft und Mitte November in der Region Hannover abgeholt.
Neben einem Rückblick auf das Jahr 2023 standen wichtige Wahlen auf dem Programm.
Der Posten des Jugendfeuerwehrwartes stand nach der abgelaufenen Amtszeit von Maximilian Sprenger zur Wahl. Durch die anwesenden Jugendlichen wurde der amtierende Jugendfeuerwehrwart einstimmig wiedergewählt.
Ebenfalls endete die Amtszeit von Sven Freerk, der bereits seine zweite Periode absolviert hatte. Er scheidet zeitbedingt aus dem Amt aus, bleibt der Jugendfeuerwehr aber weiterhin als Betreuer erhalten. Für seinen Posten wurde Marie-Louise Sprenger einstimmig gewählt.
Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung
Eine Woche später konnte Ortsbrandmeister Patrick Wetschera am Samstagabend, 02.12. zur Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr 41 Aktive Mitglieder, Mitglieder des Feuerwehrmusikzuges und einige Gäste im Feuerwehrhaus Adelebsen begrüßen.
Als Gäste hatten Ortsbürgermeister Kurt Prutschke, Gemeindebrandmeister Benedikt Keilholz und sein Stellvertreter Martin Meyer sowie der stellvertretende Abschnittsbrandmeister Jan-Niklas Steppat den Weg ins Feuerwehrhaus gefunden.
Für die Bewirtung sorgten wie im letzten Jahr Mitglieder des TSV Adelebsen.
Zu Beginn seiner Rede ging der Ortsbrandmeister auf die Einsätze im Jahr 2023 ein. 66 Alarmierungen gab es für die Adelebser Einsatzkräfte bis Anfang Dezember. Im Gedächtnis blieben dabei unter anderem schwere Verkehrsunfälle und ein Unwetterereignis im Juni.
Auch wichtige Veranstaltungen waren Thema des Berichtes. Schwerpunkt waren der Ehrenabend sowie Wettbewerbe im September und das Zeltlager der Jugendfeuerwehr.
Beim Blick auf die Mitgliederstatistik konnte von stabilen Zahlen berichtet werden. 383 Mitglieder gibt es derzeit in der Ortsfeuerwehr Adelebsen, darunter 55 Aktive Einsatzkräfte. Mit 15 weiblichen Mitgliedern beträgt der Frauenanteil in der Einsatzabteilung derzeit 27%.
14.393 Stunden wurden durch die ehrenamtlichen Kräfte im vergangenen Jahr geleistet. Neben den Einsätzen wurde dabei auch viel Zeit mit der Vor- und Nachbereitung, Fahrzeugpflege, Jugendarbeit und vielem mehr verbracht.
Besonderen Augenmerk auf die in 2023 durchgeführten Ausbildungsdienste legte im Anschluss der stellvertretende Ortsbrandmeister Nico Wabbersen während seiner Rede. Neben Diensten in den Bereichen der technischen Hilfeleistung und der Brandeinsätze wurde zum Beispiel das Vorgehen bei Gefahrguteinsätzen und Vegetationsbränden geübt. Auch die Führungskräfte waren speziell geschult worden. Rechtliche Anforderungen führten zudem zu einem hohen Ausbildungsaufwand. Mindestens 40 Dienststunden muss jedes aktive Feuerwehrmitglied ableisten. Wer eine spezielle Ausbildung vorweist und zum Beispiel als Atemschutzgeräteträger eingesetzt wird, muss zusätzliche jährliche Pflichtstunden ableisten, um auf mögliche Einsätze optimal vorbereitet zu sein. Um alle notwendigen Fachkenntnisse abbilden zu können, wurden zahlreiche Feuerwehrkräfte zu Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene entstandt.
Dass die Digitalisierung auch in der Feuerwehr lange Einzug gehalten hat, zeigt die in 2023 gelegte Glasfaserleitung im Feuerwehrhaus sowie die neu eingeführte Divera-App, mit der Einsatzkräfte im Einsatzfall alarmiert werden und direkte Rückmeldungen zur Verfügbarkeit geben können.
Dass neben der Einsatzabteilung auch die Nachwuchsarbeit eine große Rolle in der Feuerwehr spielt, zeigten die Berichte der Kinderfeuerwehrwartin Ann-Christin Wabbersen und des Jugendfeuerwehrwartes Maximilian Sprenger.
Der Jugendfeuerwehrwart Maximilian Sprenger fasste seine Ausführungen der eigenen Jahreshauptversammlung zusammen.
Kinderfeuerwehrwartin Ann-Christin Wabbersen berichtete von einer erfreulichen Mitgliederentwicklung in den Reihen der Kinderfeuerwehr. 20 Kinder zwischen 6 und 10 Jahren kommen derzeit zu den Aktivitäten der Kleinsten, deutlich mehr als im letzten Jahr.
Auch die Kinderfeuerwehr hatte am Zeltlager der Jugendfeuerwehr über Pfingsten teilgenommen. Weitere Highlights waren der Herbstabschluss im Serengeti-Park und viele spannende Aktivitäten am und um das Feuerwehrhaus.
Auch die weiteren Funktionsträger der Ortsfeuerwehr berichteten von Ihren Aktivitäten, bevor im Anschluss die Gäste das Wort hatten.
Gemeindebrandmeister Benedikt Keilholz berichtete in seinem Bericht von deutlich über 1.000 Mitgliedern in der Gemeindefeuerwehr. Die Mitgliederzahlen, insbesondere in der Einsatzabteilung sind stabil.
Durch steigende Einsatzzahlen wächst die Bedeutung aller Ortsfeuerwehren. Besonders wichtig sei daher, dass alle Ortsfeuerwehren nachhaltig gestärkt werden. Die Anwesenden im Feuerwehrgerätehaus waren sich beim Applaus einig: Wir brauchen alle Ortsfeuerwehren!
Beim Blick auf die Einsätze der Gemeindefeuerwehr fiel auf, dass zu Beginn des Jahres 2023 gleich zwei Brandeinsätze in kurzer Zeit folgten. Zuerst ein Kellerbrand in Barterode, anschließend ein nächtlicher Zimmerbrand in Adelebsen, bei dem zunächst von Menschen im Gebäude ausgegangen werden musste.
Auch Verkehrsunfälle gehörten wieder zu den Aufgaben der Feuerwehr. 3 schwere Verkehrsunfälle fanden dabei besondere Erwähnung. Zu Beginn des Jahres ereignete sich ein Verkehrsunfall im Bereich Güntersen, bei dem eine Person aus dem Fahrzeug befreit wurde. Zu einem tödlichen Verkehrsunfall mussten die Ortsfeuerwehren Adelebsen, Barterode und Erbsen im August ausrücken. Ein weiterer schwerer Verkehrsunfall ereignete sich im September bei Erbsen, hier musste eine Person durch die Feuerwehr befreit werden.
157 Alarmierungen gab es für die Ortsfeuerwehren im Flecken Adelebsen bis zum Dezember 2023, ca. 7.000 Stunden wurden an Einsatzstellen verbracht.
Wesentliches Projekt im Jahr 2024 wird der Neubau des Feuerwehrgerätehauses Eberhausen sein. Ein altes Objekt auf dem Grundstück des vorgesehenen Neubaus wird derzeit abgerissen, die entsprechenden Mittel für den Neubau wurden vom Rat in den Haushalt 2024 eingestellt.
Als Gäste richteten Ortsbürgermeister und Ratsmitglied Kurt Prutschke sowie der stellvertretende Brandschutzabschnittsleiter Jan-Niklas Steppat Dankesworte an die anwesenden Feuerwehrkräfte.
Im Anschluss an die Wortbeiträge folgten Ernennungen, Ehrungen und Beförderungen:
Maximilian Sprenger wurde wie auf der Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr vorgeschlagen für eine weitere Amtszeit zum Jugendfeuerwehrwart ernannt. Marie-Louise Sprenger wurde zur Stellvertreterin ernannt und übernimmt damit von Sven Freerk, der der Jugendfeuerwehr als Betreuer erhalten bleibt.
Zur Gruppenführerin wurde nach erfolgreicher Ausbildung Ann-Christin Wabbersen ernannt.
Zudem fanden einige Beförderungen statt:
Hauptfeuerwehrmsuiker: Sabine Kraft, Peter Kraft
Oberfeuerwehrfrauen/ Männer:
Louisa Köhler
Luca Keller
Jannik Schwedkte
Daniel Sporleder-Ahlborn
Florian Meyer